Manchmal gibt es Tage,
an denen das Herz schwerer ist als jede Sprache.
Tage, an denen kein Trost passt,
weil alles zu eng,
zu laut,
zu leer ist.
Diese Worte sind für solche Tage.
Für die Momente,
in denen du einfach nur atmen willst,
ohne stark zu sein.
Hier darfst du still sein.
Hier darfst du weinen.
Hier darfst du dich erinnern.
Denn Tränen sind keine Schwäche,
sie sind die Sprache der Seele,
wenn sie zu heilen beginnt.
Und zwischen den Zeilen,
da, wo Schmerz und Licht sich berühren,
wirst du dich vielleicht wiederfinden.
Ein kleines bisschen ganzer,
ein kleines bisschen freier.
Wenn Liebe weh tut...
Es gibt Tage, an denen das Herz noch hofft, obwohl der Verstand schon weiss.
Worte können nichts ändern, aber sie können dich für einen Moment halten.
Diese Zeilen sind für jene, die geliebt haben und loslassen müssen.
Für alle, die sich fragen, warum Nähe nicht bleibt, obwohl sie echt war.
Brief an die Seele, die müde vom Schmerz wurde
Du hast so vieles getragen,
ohne dass jemand es gesehen hat.
Du hast geschwiegen,
wenn dein Herz schreien wollte,
und gelächelt,
damit niemand merkt,
wie sehr du ins Wanken kamst.
Du hast dich gehalten,
Stück für Stück,
auch dann,
als du selbst nicht mehr wusstest,
wohin du gehörst.
Ich weiss,
du bist müde, Seele.
Nicht, weil du schwach bist,
sondern weil du zu lange stark warst.
Du hast geliebt,
wo andere geflohen sind.
Du hast vertraut,
wo alles in dir "Vorsicht" flüsterte.
Und du hast geglaubt,
an das Gute,
an die Rückkehr,
an die Wärme.
Doch jetzt darfst du loslassen.
Nicht, weil es dir egal ist,
sondern weil du erkannt hast,
dass Liebe nicht bedeutet,
sich selbst zu verlieren.
Atme, kleine Seele.
Da, wo es weh tut,
wächst wieder Leben.
Vielleicht noch zaghaft,
aber echt.
Eines Tages wirst du aufwachen
und spüren,
dass du nicht mehr gegen die Stille kämpfst,
weil sie Frieden trägt,
nicht mehr Leere.
Und dann wirst du wissen,
dass alles, was zerbrochen ist,
hat dich nicht zerstört,
es hat dich erweitet.
Du bist nicht mehr dieselbe.
Du bist tiefer geworden.
Wahrer.
Freier.
Brief an die Seele, die wieder atmen kann
Du hast den Sturm überstanden.
Nicht, weil du kämpfen wolltest,
sondern weil du wusstest,
dass irgendwo hinter all dem Grau
ein Himmel wartet,
der dich noch kennt.
Du hast gelernt,
dass Heilung kein lauter Moment ist.
Es ist ein Flüstern,
ein "ich bin noch da"
mitten im Chaos.
Und jetzt,
wo der Morgen langsam zurückkehrt,
siehst du das Licht
nicht mehr nur mit den Augen.
Du spürst es in dir.
Da, wo einst Schmerz wohnte,
wächst nun Sanftheit.
Da, wo du gebrochen warst,
wächst Verständnis.
Und da, wo du dich verloren glaubtest,
wartete schon deine eigene Hand,
um dich heimzuholen.
Atme, Seele.
Du musst nichts beweisen.
Du darfst einfach hier sein.
Die Sonne küsst dich nicht,
weil du nie gefallen bist,
sondern weil du wieder aufgestanden bist.
Und eines Tages wirst du merken,
dass Liebe nicht das war,
was du verloren hast,
aber das,
was in dir geblieben ist.
Wenn Abschied bleibt...
Trauer hat viele Sprachen. Manchmal ist sie laut, manchmal leise, unsicher.
Diese Worte sind für die Tage, an denen du nichts sagen kannst, und trotzdem gehört werden willst.
Für Menschen, die vermissen. Für jene, die Abschied nehmen mussten, und doch weiter atmen.
Brief an die Seele, die Abschied nehmen musste
Du hast losgelassen,
nicht weil du wolltest,
sondern weil das Leben es dir leise in die Hände gelegt hat.
Und während du dachtest,
du würdest zerbrechen,
hast du gelernt,
dass auch Tränen heilen können.
Da ist nun diese Leere,
nicht böse,
nicht laut,
nur unendlich still.
Und in dieser Stille
beginnt die Erinnerung zu atmen.
Du siehst die Bilder,
hörst den Klag der Stimme,
spürst die Wärme, die bleibt,
wenn der Körper schon gegangen ist.
Manchmal kommt der Schmerz wie Wellen,
manchmal wie Nebel.
Und beides ist in Ordnung.
Denn deine Liebe sucht sich Wege,
nicht mehr durch die Hände,
sondern durch das Herz.
Vielleicht wirst du eines Tages verstehen,
dass Abschied nicht das Ende ist,
es ist eine andere Form von Nähe.
Da, wo du glaubst, verloren zu haben,
hat sich etwas verwandelt.
Da, wo du weinst,
wächst Sanftheit.
Und eines Tages,
wenn du wieder lachst,
wirst du merken.
Du trägst sie,
ihn,
es,
immer noch.
Nur leichter.
Nicht in der Welt,
aber in dir.
Brief an die Seele, die Frieden gefunden hat
Du hast geweint,
bis selbst die Tränen müde wurden.
Du hast gesucht,
nach einem Zeichen,
nach einem Grund,
nach einem "Warum".
Und irgendwann,
ganz still,
hast du aufgehört zu fragen.
Da war plötzlich dieser Atemzug,
der ein wenig leichter war.
Diese Sonne,
die ein kleines bisschen wärmer schien.
Und du wusstest,
nicht, weil der Schmerz verschwunden ist,
sondern weil du ihn halten kannst,
ohne dass es dich zerreisst.
Du hast verstanden,
dass Erinnerung kein Knoten ist,
es ist ein Faden,
zart und stark zugleich.
Er zieht dich nicht zurück,
er verbindet dich.
Manchmal flüstert der Wind den Namen,
manchmal trägt ihn das Licht.
Und du lächelst,
nicht, weil du vergessen hast,
sondern weil du weisst,
dass Liebe bleibt.
Sie ändert nur ihr Gesicht.
Du gehst jetzt weiter,
mit offenen Händen,
mit weichem Herz.
Nicht gegen den Schmerz,
aber mit ihm.
Denn Frieden heisst nicht,
dass nichts mehr fehlt.
Frieden heisst,
dass du wieder ganz da bist.
Wenn alles zu viel wird...
Nicht jeder Schmerz hat einen Namen. Manchmal ist es einfach Müdigkeit, von allem, was war und noch ist. Vielleicht findest du hier einen Satz, der dich daran erinnert, dass du trotzdem da bist und dass das genug ist, für diesen Tag.
Diese Worte sind für dich, wenn du nicht stark sein willst, sondern einfach nur still.
Brief an die Seele, die erschöpft ist
Liebe Seele,
du darfst heute müde sein.
Du musst nichts beweisen,
nichts halten,
nichts erklären.
Es ist genug,
dass du da bist,
auch ohne Lächeln,
auch ohne Kraft.
Manchmal trägt dich kein Licht,
kein Wort, kein Plan.
Nur das Atmen bleibt,
das leise Weitergehen,
ohne Ziel, ohne Eile.
Dann leg dich in die Stille.
Lass die Welt für einen Moment
ohne dich weitermachen.
Denn Heilung geschieht nicht,
wenn du kämpfst.
Sie geschieht,
wenn du loslässt.
Und wenn du gar nichts mehr kannst,
dann ruhe.
Du musst heute nicht leuchten,
nur nicht zerbrechen.
Das reicht,
für diesen Tag.
Wenn die Leere kommt...
Nur einen Moment, um stehenzubleiben.
Es gibt Zeiten, da spürst du dich kaum. Alles, was dich sonst trägt, scheint fern und du fragst dich, wozu das alles gut sein soll.
Diese Zeilen sind für dich, wenn du suchst, aber nichts findest, wenn du zweifelst, und das Licht zu weit weg scheint. Und du bleibst zurück mit einer Stille, die zu gross ist, um sie zu füllen.
Brief an die Seele, die innere Leere spürt
Manchmal bleibt nur das Nichts.
Kein Gefühl, kein Halt,
nur das leise Echo von dem,
was einmal Bedeutung hatte.
Du hast so viel getragen.
Zu viel vielleicht.
Und jetzt ist alles verschwunden,
was dich sonst getragen hat.
Du bist da,
und alles in dir schweigt.
Kein Schmerz,
aber auch kein Trost.
Nur dieses grosse, offene Feld,
leer, wie ein Himmel ohne Vögel.
Vielleicht denkst du,
du hast dich verloren.
Doch manchmal ist es genau hier,
wo das Leben dich neu zu finden beginnt.
Denn Leere ist nicht das Ende.
Sie ist der Raum,
in dem das Alte langsam vergeht,
damit etwas Neues entstehen kann.
Bleib still.
Atme.
Halte dich nicht fest.
Eines Tages wirst du spüren,
wie in dieser Stille etwas erwacht,
zart, kaum merklich,
doch echt.
Und du wirst sehen,
die Leere war nie leer.
Sie war der Anfang.
Du bist eingeladen ein Gespräch zu wählen, wenn es sich für dich richtig anfühlt.